Die Freiwillige Feuerwehr Unterammergau hielt ihre diesjährige Dienstversammlung ab – mit einem doppelten Fokus: Neben einem Rückblick auf ein einsatzreiches Jahr standen die intensiven Vorbereitungen für das große Jubiläum im Mittelpunkt. Denn 2025 feiert die Feuerwehr ihr 150-jähriges Bestehen – und das soll ein ganz besonderes Fest werden.
„Ich bin echt überrascht, den Putzplan, den Dominika Gansler aufgestellt hat, er funktioniert“, berichtet Vorsitzender David Polster schmunzelnd. Doch neben Ausflügen, etwa nach Südtirol, war es vor allem die Planung des Jubiläums, die die Mitglieder forderte. Seit Jahren laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, inzwischen befindet sich die Organisation in der entscheidenden Phase. Jedes Mitglied erhielt eine Aufgabe. „Die Festschrift ist fertig, es war aber enorm viel Arbeit“, weiß der Vorsitzende zu berichten.
Erster Bürgermeister Michael Buchwieser dankte in seiner Ansprache allen Ehrenamtlichen für ihren Einsatz – besonders im Rahmen des Umbaus des Gerätehauses. Über 1000 Stunden freiwilliger Arbeit wurden von den Mitgliedern geleistet, was der Gemeinde erhebliche Kosten ersparte. Für einen Lacher sorgte er mit einem Seitenblick auf die Nachbarwehr Oberammergau: „Stefan, bitte tuts mir ein Gefallen, macht es nicht so wie mit euerm Rathaus. Bitte erst neu bauen und dann erst das alte Abreißen. Sonst stehts bald ganz ohne Gerätehaus da. Beim Rathaus hat man es ja gesehen, der Neubau fehlt seit rund 10 Jahren und wo das Rathaus stand, ist jetzt ein Parkplatz“, berichtete Buchwieser in seiner Rede. Gemeint war Stefan Maier, Kommandant der Feuerwehr Oberammergau, der als Gast anwesend war.
Auch Kommandant Johannes Spicker zog Bilanz: Zu 28 Einsätzen mussten die Unterammergauer Feuerwehrkräfte im vergangenen Jahr ausrücken, darunter fünf Brände und 18 technische Hilfeleistungen. „Zudem haben wir 34 Übungen abgehalten und viele Aus- und Fortbildungen absolviert. Auch das Leistungsabzeichen konnten wir zwei Mal ablegen“, so Spicker. In den kommenden Tagen wartet ein Highlight auf die Wehr: Die Auslieferung eines neuen Löschfahrzeugs (LF20), dass das bisherige LF8 ersetzt. Rund 600.000 Euro investierte die Gemeinde in das Fahrzeug. Das Fahrgestell stammt von MAN, aufgebaut wurde es bei der Firma Empl, die Ausstattung stammt von der Firma BAS.
Für 25 Jahre im Verein wurden Alfred Schärfl, Georg Gassenhuber und Jakob Wiedemann ausgezeichnet. Über eine Beförderung konnten sich: Albert Pfeiffer (Hauptlöschmeister), Simon Wagner (MTA-Basis), Bartholomäus Fellner (MTA-Basis), Florian Harbauer (MTA-Basis), Konrad Gast (Hauptlöschmeister), Kilian Gast (MTA-Basis), Michael Spindler (Hauptlöschmeister), Nikolaus Attenhauser (Hauptlöschmeister), Lorenz Besenbacher (Oberlöschmeister) freuen.
Mit viel Engagement, Humor und einem klaren Ziel vor Augen blickt die Feuerwehr Unterammergau auf das bevorstehende Jubiläum – und beweist dabei, dass Gemeinschaft und Einsatzbereitschaft mehr denn je ihre Stärke sind.
Auf dem Bild zu sehen:
v. l.: Alfred Schärfl, Kreisbrandinspektor Josef Pongratz, Kreisbrandrat Andreas Küspert, Georg Gassenhuber, stellv. Kommandant Fabian Fischer, stellv. Kommandant Markus Gindhart, Albert Pfeiffer, Simon Wagner, Bartholomäus Fellner, Florian Harbauer, Konrad Gast, Kilian Gast, Michael Spindler, Nikolaus Attenhauser, Lorenz Besenbacher, Erster Kommandant Johannes Spicker, Erster Vorsitzender Davis Polster, Zweiter Vorsitzender Fabian Strobl.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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