Update: Pressemitteilung der Polizei
Reisebus rollt Hang hinunter
Garmisch-Partenkirchen – Zu einem Verkehrsunfall mit hohem Sachschaden kam es am Mittwochnachmittag auf dem Parkplatz beim Pflegersee. Gegen 16:30 Uhr stellte der 80-jährige Fahrer eines Reisebusses aus Fischbachau sein Fahrzeug auf dem Parkplatz am Pflegersee ab. Hierbei vergaß er jedoch, die Handbremse ordentlich zu betätigen. Der Reisebus, welcher auf dem Schotterplatz in leicht abschüssigem Gelände abgestellt war, nahm daraufhin unkontrolliert Fahrt auf und prallte zunächst gegen einen dort abgestellten Porsche. Dieser wiederum wurde auf einen dahinter stehenden Toyota aufgeschoben.
Da die beiden PKW den Reisebus auch nach der Kollision nicht stoppen konnten, rollten alle drei Fahrzeuge folglich den abschüssigen Fußweg hinter dem Parkplatz hinunter. Hierbei wurden ebenfalls zwei weitere PKW, ein VW, sowie ein Renault, im Weg des Busses beschädigt. Porsche und Toyota blieben stark beschädigt in einer Baumgruppe hängen, der Reisebus kam schließlich auf der Motorhaube des Toyota zum Stehen. Glücklicherweise waren sämtliche Fahrzeuge unbesetzt, auch befanden sich zum Unfallzeitpunkt keine Wanderer auf dem Fußweg – daher wurde niemand verletzt.
Für die Bergung der Fahrzeuge waren starke Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Garmisch im Einsatz, welche hierfür aufgrund des abschüssigen Geländes ebenfalls einen Kran einsetzen mussten.
An den beteiligten Fahrzeugen entstand ein hoher Sachschaden, welcher nach erster Erkenntnis mit mindestens 60.000 Euro beziffert wird.
Unsere Erstmeldung:
Dramatische Szenen am Mittwochnachmittag am Pflegersee: Gegen 16:30 Uhr setzte sich ein führerloser Reisebus aus bislang ungeklärter Ursache in Bewegung, rollte einen Hang hinab und prallte auf dem Parkplatz des beliebten Ausflugsziels gegen vier geparkte Autos. Zwei davon wurden schwer beschädigt, eines sogar unter dem Bus eingeklemmt und völlig deformiert.
Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt – weder befanden sich Personen im Bus noch in den betroffenen Fahrzeugen. Auch Passanten blieben unverletzt – nicht vorzustellen, da es sich um ein sehr beliebtes Ausflugsziel handelt.
Der tonnenschwere Bus kam schließlich am Hang zum Stehen, seine Vorderachse ragte gefährlich in die Luft. Unter ihm lag das zerstörte Auto, das er beim Aufprall mitgerissen hatte. Die Feuerwehr Garmisch rückte mit rund 20 ehrenamtlichen Kräften an, um den Bus zu sichern und eine drohende weitere Talfahrt zu verhindern.
Mit einer Schwerlastseilwinde und Unterstützung durch einen Autokran wurde das Fahrzeug vorsichtig geborgen. Zwei Feuerwehrfahrzeuge waren zusätzlich per Abschleppstange gekoppelt, um die Seilwinde unter Volllast einsetzen zu können. Die Arbeiten gestalteten sich bei Temperaturen um 30 Grad extrem kräftezehrend und dauerten bis in die Abendstunden.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen den Vorfall auslöste, ist noch unklar. Die Höhe des Sachschadens steht ebenfalls noch nicht fest.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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