Zum zweiten Mal führt die Grundschule Emanuel-von-Seidl die Projektwochen „Zu Fuß zur Schule“ durch – und die Bilanz fällt positiv aus. Ziel der Aktion ist es, das Verkehrschaos durch sogenannte „Elterntaxis“ direkt vor dem Schulgebäude zu verringern und die Sicherheit der Kinder zu erhöhen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden sogenannte „Pfiadi-Zonen“ eingerichtet. Eltern können ihre Kinder einige Straßen entfernt aussteigen lassen, sodass diese den restlichen Weg zu Fuß zurücklegen. Das soll nicht nur die Verkehrssituation entspannen, sondern auch das Bewusstsein für selbstständige und sichere Schulwege fördern.
Die Grundschule liegt am Ende einer Sackgasse – eine Lage, die seit Jahren für Engpässe und Gefahren sorgt. Immer wieder kritisieren Polizei und Verkehrswacht, dass Eltern ihre Kinder bis unmittelbar vor den Schuleingang fahren. „Die Elterntaxis haben sich durch das Projekt gut reduziert“, erklärte Petra von Notz, Vorsitzende der Verkehrswacht Murnau.
Auch Schulleiterin Annett Baier zeigt sich zufrieden: „Die Pfiadi-Zonen werden gut angenommen. Damit leisten die Eltern einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Kinder.“ Unterstützung kommt zudem von der Marktgemeinde Murnau, die das Projekt mit 150 Euro fördert, sowie von der Zweiten Bürgermeisterin Dr. Julia Stewens, die die Aktion von Beginn an begleitet.
Alle zwölf Klassen mit rund 300 Schülerinnen und Schülern beteiligten sich auch in diesem Jahr aktiv. So entstanden neue selbstgestaltete Schilder, die rund um die Schule aufgestellt wurden, um Eltern auf die Gefahren aufmerksam zu machen. Zusätzlich kontrolliert die Polizei Murnau verstärkt die Verkehrssituation an den Schulen.
Belohnt wird das Engagement der Kinder ebenfalls. Wer zu Fuß, mit dem Roller oder Fahrrad kommt oder öffentliche Verkehrsmittel nutzt, erhält kleine Anerkennungen. An den Schultoren gab es etwa frisches Obst als gesundes Frühstück. In den Klassen dokumentieren die Kinder zudem ihren Schulweg und tauschen Erfahrungen aus.
Sollten die Projektwochen erfolgreich abgeschlossen werden, stellt die Verkehrswacht Murnau der Schule 500 Euro für neue Spielgeräte zur Verfügung. Das Fazit nach zwei Jahren fällt durchweg positiv aus. Weniger Elterntaxis, mehr Eigenständigkeit der Kinder und ein wachsendes Bewusstsein für sichere Schulwege.
Auf dem Bild zu sehen:
v. l.: Georg Öttl von der Polizei Murnau, Verkehrswacht Petra von Notz, Leiterin der Fachstelle für Mobilität und Klimaschutz Eva Dastis, Konrektorin Birgit Klöck, Rektorin Annett Baier.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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