Nach mehreren Jahren voller Herausforderungen konnte der Kindergarten St. Laurentius in Ohlstadt nun offiziell seine erste große Sanierungsphase abschließen. Bei einer feierlichen Einweihung segnete Pfarrer Simon Tyrolt die frisch renovierten Räume sowie sechs neue Gruppenkreuze. Eltern, Kinder und die beteiligten Handwerker feierten gemeinsam bei Kaffee und Kuchen in der Turnhalle.
Schon vor Jahren war deutlich geworden, dass Gebäude und Außenanlagen des Kindergartens erheblich in die Jahre gekommen waren. Ein undichtes Dach, marode Notausgänge, ein Wasserschaden sowie Mängel auf den Spielflächen setzten den Betrieb zunehmend unter Druck. „Die Einweihung nach der Sanierung ist ein Grund zu feiern“, betonte Pfarrer Simon Tyrolt in seiner Ansprache.
Im vergangenen Jahr stellte ein Architekturbüro einen umfassenden Sanierungsplan auf. Im Zuge dessen wurde auch deutlich, dass für die Räume der vierten Gruppe eine bauordnungsrechtliche Genehmigung fehlte, die nachträglich eingeholt werden musste.
Im ersten Bauabschnitt, der rund sechs Wochen dauerte und etwa 400.000 Euro kostet, wurden unter anderem Notausgangstreppen eingebaut und ertüchtigt, ein Geländer erhöht, Böden nach einem Wasserschaden ausgetauscht und geschliffen sowie sanitäre Anlagen erneuert und erweitert. Malerarbeiten im Inneren und an den Außenfassaden kamen ebenfalls hinzu. „Vieles können wir nicht alleine stemmen, das finanzielle Budget und das Personal ist knapp“, so Tyrolt.
Architekt Guido Sonanini lobte die enge Zusammenarbeit: „Ohne finanzielle Unterstützung wäre das hier nie zu einer Baustelle geworden. Ich bin stolz, dass wir das Budget einhalten konnten. Viele Handwerker aus Ohlstadt und der Region haben teils an Wochenenden und nachts gearbeitet.“
Die Finanzierung stemmt die Kirchenstiftung St. Laurentius als Träger nicht allein. Die Erzdiözese beteiligt sich mit einem Drittel der Kosten. Den Löwenanteil von zwei Dritteln trägt jedoch die Gemeinde Ohlstadt. „Es ist uns sehr wichtig, dass wir einen Kindergarten hier am Ort haben“, erklärte Bürgermeister Christian Scheuerer.
Der zweite Bauabschnitt wird nächstes Jahr geplant. Ab 2027 sollen die Außenanlagen erneuert werden. Um den Kindern währenddessen weiterhin ausreichend Platz zum Spielen zu bieten, stellt die Gemeinde eine angrenzende Wiese als Ersatzfläche zur Verfügung. Die Fertigstellung ist für 2027 vorgesehen.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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