ID: 1352
14.11.2025

Eschenlohe investiert rund 1,2 Millionen Euro in die Zukunft seiner Kläranlage

Die Gemeinde Eschenlohe steht vor einer umfassenden Modernisierung ihrer Kläranlage. Rund 1,2 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in die Anlage investiert werden, nachdem Pläne für einen Zusammenschluss mit anderen Kommunen gescheitert sind. Bei der jüngsten Gemeinderatssitzung informierte Dr. Ing. Werner Gebert von der GFM Bau- und Umweltingenieure GmbH über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte.

„Unsere aktuelle Betriebsgenehmigung läuft noch sechs Jahre“, berichtete Erster Bürgermeister Anton Kölbl im Gremium. Bereits 2018 und 2019 hatte die Gemeinde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, um die Kläranlage auf zukünftige Anforderungen und gesetzliche Vorgaben vorzubereiten. Wie Dr. Gebert erläuterte, beginnt das Verfahren mit einer Entwurfsplanung, auf die weitere Planungsstufen folgen. Ziel sei es, vom Wasserwirtschaftsamt eine neue, langfristig gültige Genehmigung zu erhalten: Diese soll für 20 Jahre Bestand haben. Zudem betonte Kölbl: „Wir betreiben unsere Kläranlage aus Kostengründen selbst.“

Im Rahmen einer technischen Überprüfung stellten die Ingenieure eine leichte Undichtigkeit eines Klärteiches fest. Zwar liege diese „noch im Rahmen“, müsse aber im Zuge eines Umbaus zwingend behoben werden. „Wir werden nochmal Messungen durchführen, um das zu bestätigen“, erklärte Dr. Gebert. Gleichzeitig lobte er den Zustand der Anlage und bescheinigte der Gemeinde eine „sehr gepflegte Kläranlage“.

Ein zentraler Punkt der geplanten Modernisierung betrifft die Behandlung des Klärschlamms. Künftig soll dieser mithilfe neuer Technik auf bis zu sechs Prozent eingedickt und anschließend zur Kläranlage nach Murnau transportiert werden, wo zusätzlich Gas aus dem Schlamm gewonnen werden kann. „Wenn alles ganz schnell geht, können wir für kommendes Jahr die Planungen aufnehmen, um so im Jahr 2027 zur Umsetzung der Baumaßnahme bereit zu sein“, so Gebert.

In der anschließenden nichtöffentlichen Sitzung beriet der Gemeinderat über die Vergabe an ein spezialisiertes Planungsbüro. Dass die Anlage nach vielen Betriebsjahren nun ertüchtigt werden muss, war im Gemeinderat unstrittig. Die veranschlagten 1,2 Millionen Euro seien bisher lediglich eine grobe Schätzung. Die endgültigen Kosten sollen im Rahmen des Planungsverfahrens ermittelt werden. Das Gremium stimmt dem Vorhaben einstimmig zu.

Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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