Der CSU-Ortsverband Unterammergau hat seine Liste für die kommende Kommunalwahl aufgestellt. Zwölf Teilnehmer, davon acht Wahlberechtigte, kamen dazu zusammen und bestätigten den vorbereiteten Block der Kandidatinnen und Kandidaten. Gegründet wurde der Ortsverband im Jahr 1970, seit 1972 ist die CSU im Gemeinderat vertreten und stellte zweimal den Bürgermeister. Im Vorfeld hatte der Vorstand mit den Mitgliedern gesprochen, sodass sowohl die Kandidaten als auch ihre Listenplätze bereits feststanden. Ortsvorsitzender Josef Wiedemann senior zog in seiner Ansprache Bilanz: „Wir konnten viele Anträge in den Gemeinderat einbringen, einige wurden abgelehnt, einige fanden Zustimmung“. Themen wie Photovoltaikanlagen, Wasserkraft und die Gewerbeschau prägen weiterhin die politische Arbeit der Orts-CSU. Wiedemann betonte, „Der Energiestammtisch hat weiter Bestand und wurde erst letztens wieder abgehalten“, und unterstrich zugleich die Bedeutung der lokalen Nahversorgung: Der Dorfladen sei für den Ort unverzichtbar, „es ist ein wichtiger Bestandteil des Ortes“.
Besonders im Bereich Verkehr kündigt die CSU eine konkrete Neuerung an. Gemeinderat Josef Wiedemann berichtete: „Es wird ein fester Blitzer für die Ortsdurchfahrt B23 Unterammergau kommen“. Täglich passieren mehr als 10.000 Fahrzeuge die Strecke, weshalb sich der Ortsverband die Einführung des Geschwindigkeitstrichters an der B23 auf die Fahne schreibt. Das Schachtkraftwerk in der Ammer, ein Wunschprojekt des Ortsverbands, erhielt zwar keine Genehmigung, dennoch zeigt sich Wiedemann zuversichtlich, an anderer Stelle im Ortsgebiet ein kleines Wasserkraftwerk realisieren zu können. Gespräche laufen. Auch das Gewerbegebiet sieht die CSU im Fokus, da es dringend mehr Platz benötige. Peter Würsch ergänzte, „Das Altenheim ist eine sehr wichtige Einrichtung, hier fehlt es oft an Arbeitskräften“.
Aktuell hält die CSU drei Sitze im Unterammergauer Gemeinderat, Ziel sei es, diese zu sichern und auszubauen. Eine zentrale Rolle wird in den kommenden Jahren der Dorfladen spielen. Der geplante Neubau „Wehrle-Haus“ soll rund 2,5 Millionen Euro kosten, doch ob das „Ladala“ dorthin umzieht, ist offen. Wiedemann erklärte: „Derzeit ist das „Ladala“ im Haus Stumpfecker untergebracht und findet regen Andrang“. Für die Zukunft müsse die Bevölkerung eng eingebunden werden: „Hier müssen wir die Bürger in der Entscheidung mitnehmen. Ein neuer Gemeinderat kann Entscheidungen und Ausrichtungen ändern“. Abschließend lobte Wiedemann, der seit 24 Jahren dem Gemeinderat angehört, die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Michael Buchwieser: „Hier gab es in den Sitzungen niemals ein lautes Wort“. Die neue Liste führt Josef Wiedemann senior an, gefolgt von Michael Spindler und Peter Würsch. Johannes Fischer, Josef Wiedemann junior, Kilian Prikryl, Yannick Bastian, Peter Vogel, Hans Noll, Michael Preuße, Nikolaus Attenhauser und Michael Hendel reihen sich an. Als Ersatzleute wurden Achim Wagner, Anton Wiedemann und Josef Gansler gewählt.
Auf dem Foto zu sehen:
v. l.: Josef Gansler, Nikolaus Attenhauser, Kilian Prikryl, Josef Wiedemann junior, Josef Wiedemann senior, Johannes Fischer, Michael Spindler, Anton Wiedemann, Peter Würsch.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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