Versammlung Feuerwehr Hechendorf: Umbau Feuerwehrhaus steht still – Notausgang fehlerhaft
Am Samstagabend hielten die Mitglieder der Feuerwehr Hechendorf ihre Jahreshauptversammlung ab. Aufgrund der Zwangspause im Jahr 2021/2022 von rund 7 Monaten gab es nicht all zu viel vom 2. Vorsitzenden Alois Einberger vorzutragen. Erst ab Mai 2022 konnte man das Vereinsleben langsam wieder stattfinden lassen. „Der Dorfflohmarkt wurde bewirtet, am Einzug in das Murnauer Volksfest war man vertreten, eine Radtour zum Staffelsee konnten wir machen“, erklärte Einberger.
Der 1. Kommandant Andreas Neuner berichtete, dass sich im Jahr 2022 36 Kameraden aktiv bei der Feuerwehr eingebracht haben. Insgesamt war das letzte Jahr ein einsatzarmes Jahr. Nur zu acht Einsätzen mussten die Ehrenamtlichen ausrücken. Darunter eine Ölspur, ein in den Graben gerutschter LKW und eine Vermisstensuche. „Die App-Alarmierung ist super. Ich habe das Gefühl, dass durch die App wieder mehr Ehrenamtliche zu den Einsätzen kommen. Die neuen digitalen Funkmeldeempfänger hingegen seien eher unhandlich und gewöhnungsbedürftig,“ betont Neuner.
Im letzten Jahr wurden ein neues Feuerwehrfahrzeug und ein Einsatzanhänger beschafft. Diese werden am 15. April um 18 Uhr in Hechendorf geweiht. Neuner monierte, dass der Umbau des Gerätehauses nicht vorangeht. Die Platznot sei mittlerweile groß geworden. Hinzu kommt noch, dass eine Notausgangstüre fehlerhaft verbaut wurde, hier klafft ein Höhenunterschied von 70 Zentimetern. Der 1. Bürgermeister, Rolf Beuting von Murnau schrieb sofort die Mängel auf einem Zettel mit.
Der Kommunalchef dankte zuerst für die ehrenamtliche Tätigkeit der Ehrenamtlichen und ging auf die Problematik Umbau ein. Die drei Feuerwehrgerätehäuser im Ortsbereich Murnau stehen bei der Kommune immer wieder auf der Tagesordnung. Davon trägt die Hauptwehr auch die größte Sorge. Aber auch in Hechendorf ist man an die Grenzen gestoßen, der Platz ist zu klein. „Der Umbau ist in Planung, wir bekommen aber von den Fachfirmen teils keine Rückmeldungen und somit verzögert sich die Umsetzung. Der Notausgang muss unbedingt geklärt werden, da hake ich gleich am Montag nach, wie so etwas zustande kommen kann“, so Rolf Beuting.
Der Bürgermeister ließ natürlich das wohl brandheisseste Thema von Hechendorf nicht aus. Er spracht die Planung des Mobilfunkmasten an der B2 bei Hechendorf an. Beuting beteuert, dass die Mobilfunkanbieter verpflichtet sind Funklöcher zu schließen. Sicher hätte er gerne eine bessere Kommunikation zwischen Kommune und Betreiber. Beuting gesteht ein: „Der Standort ist unglücklich, man wolle aber mit dem Betreiber nochmals reden“. Auf der Versammlung schrie ein Feuerwehrmann hervor, dass die Kommune eine Frist versäumt hätte und somit der jetzige Standort gefestigt wurde und sieht den Fehler bei der Marktgemeinde. Nach der Versammlung suchte der Kommunalchef das persönliche Gespräch mit den Standortkritikern.
Hohe Ehrungen gab es an diesem Abend auch noch, denn gleich acht Mitglieder konnten für 25 Jahre aktive Dienstzeit geehrt werden. Kreisbrandinspektor Herbert Maurus überbarachte die Urkunden und die Orden des Innenministers Joachim Herrmann. Franz Rauch, Martin Popp, Martin Hübner, Franz Albrecht, Andreas Neuner, Franz Müller erhielten die staatliche Auszeichnung.
Im Feuerwehrverein gab es sogar noch höhere Auszeichnungen. Geehrt wurden: Peter Albrecht 50 Jahre, Michael Bichlmeier 65 Jahre, Anton Albrecht 50 Jahre, Michael Bocksberger 60 Jahre, Georg Rauch und Walter Albrecht wurden zum Ehrenmitglied ernannt.
Auf dem Foto: v. l.: Herbert Maurus, Peter Albrecht, Georg Rauch, Franz Rauch, Martin Popp, Walter, Albrecht, Martin Hübner, Franz Albrecht, Andreas Neuner, Michael Bichlmeier, Anton Albrecht, Franz Müller, Michael Bocksberger, Alois Einberger.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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