In Bad Kohlgrub wird bei den Hilfsorganisationen Hand in Hand gearbeitet, im Einsatz wie auch bei Gemeinschaftsübungen. Um erneut den Ernstfall zu proben, wurde ein Szenario auf dem Forstweg zum Hörnle inszeniert. Aber noch bevor die Übung beginnen konnte, ereilte die Bad Kohlgruber Bergwacht ein Realeinsatz am Hörnle. Nach dem Einsatz machten sich die Ehrenamtlichen für die Übung bereit. Keiner der Helfer wusste, welches Szenario auf sie warten würde. Dann schlug ein scharfer Alarm bei der Feuerwehr auf. Eine Brandmeldeanlage hatte im Ort ausgelöst. Die Übung verschob sich erneut. Scharfe Einsätze gehen eben vor.
Die Initiatoren von Bergwacht und der Feuerwehr präparierten die Unfallstelle im Wald. Ein Bagger rollte an und hob ein ausgemustertes Auto in den Hang. Die Insassen wurden durch Nachwuchskräfte der Jugendfeuerwehr gestellt. Jeder bekam seine Rolle, die er bei der Übung darstellen sollte. Angenommen wurde ein Waldunfall am Hörnle, bei dem ein Mann unter einem Baumstamm eingeklemmt wurde. Seine Freunde wollten Hilfe holen, wobei sie auf dem Weg ins Tal vom Forstweg abkamen und samt Fahrzeug den Abhang hinabstürzten. Dadurch wurde eine Person unter dem Auto eingeklemmt, dargestellt durch eine Übungspuppe. Im Fahrzeug dann die Mimen, die zwei Verletzte Insassen darstellten, eine davon mit einer Pfählungsverletzung.
Die Alarmierung wurde freigegeben – 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und Bergwacht rückten an. So mancher Wanderer schreckte auf, als sie das „verunfallte“ Auto sahen. Die Beobachter von Feuerwehr und Bergwacht konnten aber schnell aufklären, dass es sich hierbei nur um eine Übung handelt. Hand in Hand haben die Ehrenamtlichen miteinander gearbeitet. Wichtig dabei war, dass jeder Handgriff untereinander abgestimmt wird. Zuerst wurde das Auto gesichert, so dass es nicht weiter abrutschen konnte. Die Bergwacht, der sogenannte Rettungsdienst der Wälder und Berge, kümmerten sich sofort um die Verletzen. Die unter dem Auto eingeklemmte Person musste wiederbelebt werden. Der Beifahrer konnte von den Kräften rasch gerettet werden. Der Fahrer hingegen war so schwer verletzt, dass schweres Gerät benötigt wurde. Eine Notärztin der Bergwacht kümmerte sich um ihn. Ein dicker Ast hatte seinen Oberkörper durchbohrt, wodurch er im Wrack gefangen war. In Zusammenarbeit konnte auch der letzte Darsteller gerettet werden. Die Beobachter trugen nach der Übung alle Informationen zusammen und konnten die Einsatztaktik Revue passieren lassen. Das Fazit war sehr positiv. Im Feuerwehrhaus wartete bereits eine Brotzeit für aller Helfer.
Text / Fotos / Videos Copyright: Dominik Bartl/MedienPics.de
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